Der Mensch ist in seiner Umwelt vielfältigen natürlichen ionisierenden Strahlungen ausgesetzt, die kosmischer oder terrestrischer Herkunft sein können. Während die kosmische Strahlung von der Sonne und von ausserhalb unseres Sonnensystems durch die Atmosphäre eindringt, stammt die terrestrische Strahlung hauptsächlich von radioaktiven Substanzen an der Erdoberfläche. Erwähnt sei hier als Beispiel das radioaktive Edelgas Radon, welches sich im Boden gut bewegen und durch Ritzen in unsere Wohnhäuser eindringen kann.
In neuerer Zeit kamen unerwünschte Belastungen durch künstliche Strahlungsquellen dazu, etwa durch den Reaktorunfall von Tschernobyl oder durch den Niederschlag der oberirdischen Kernwaffenversuche in den 60er-Jahren.
Den weitaus grössten Anteil jedoch verursacht die Anwendung ionisierender Strahlung und radioaktiver Stoffe in der Medizin wie z.B. in der Röntgendiagnostik oder Nuklearmedizin.